Tipps zu Urlaub und Reisen
Meran, Südtirol | ©: fotolicious2904 - Fotolia
Für Urlaubsgäste, die aus dem Norden anreisen wollen, um ein paar Wochen lang das italienische La Dolce Vita zu erleben, geht in Meran die Sonne auf. Sie haben die schier unüberwindlichen Alpen hinter sich und bekommen erstmals einen Schimmer vom milden Klima des Mittelmeers. Denn der Kurort in Südtirol glänzt mit 300 Sonnenstunden pro Jahr.
Schon als Meran im 19. Jahrhundert noch Teil des habsburgischen Vielvölkerstaates war, galt Meran als beliebter Kurort - spätestens seitdem die legendäre Kaiserin Sissi hierher reiste, um ihr Lungenleiden kurieren zu lassen. Wegen der milden Luft galt Meran als ideale Adresse, um hier Erkrankungen der Atemwege auszukurieren. Neben zahlreichen Kurgästen aus ganz Europa wurde Meran in jenen Jahrzehnten auch zu einem beliebten Aufenthaltsort von Politikern und Künstlern. Erst 2005 wurde die Therme, die in einem mehr als 50.000 Quadratmeter großen Park steht, auf den neuesten Stand gebracht. In der Anlage mit 25 Pools, deren Heilwasser aus Quellen am Viglijoch stammen, werden heute vor allem Kreislauf- und Gelenkerkrankungen kuriert.
Skirennen Kinder | ©: cult12 - Fotolia
Rund um Meran bieten fünf Skigebiete grenzenlosen Spaß im Schnee.
45 Pisten bietet das Skigebiet Meran 2000, das auf einem Hochplateau unter dem Berg Ifinger liegt. Die Skifahrer tummeln sich auf einer Höhenlage von 1.630 bis 2.300 Metern.
Das Gebiet Schnalstaler Gletscher erstreckt sich über den Westen des Hochjochferner Gletschers auf einer Fläche von etwa 30 Hektar.
Über eine Höhenlage von 1.500 bis 2.600 Meter zieht sich das Skigebiet Schwemmalm, das zur Ortler Skiarena gehört. Diese umfasst 14 Skigebiete rund um Meran und bietet den Besuchern etwa 300 Pistenkilometer, neun Seilbahnen und 67 Lifte.
Zehn Kilometer alpine Pisten, eine 3,5 Kilometer lange Rodelbahn und elf Kilometer Langlaufpisten bietet das Skigebiet Pfelders im Pfelderer Tal.
Von vielen Postkarten her kennt man den Turm der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus. Er ist Teil der Kirche, die im 14. und 15. Jahrhundert im Stil der Spätgotik errichtet wurde. Martin Knoller, der wohl beste Freskenmaler des 18. Jahrhunderts im süddeutschen Raum, gestaltete den Seitenaltar. Die achteckige Barbarakapelle, die früher als Friedhofskapelle diente, steht direkt neben dem Chor.
Herzog Sigismund ließ um 1470 die Landesfürstliche Burg errichten. Wegen der schwachen Verteidigungsanlage diente sie dem Fürsten eher als Wohnung und zu repräsentativen Zwecken als zur Verteidigung. Auch Kaiser Maximilian weilte hier mehrfach als Gast.
Eine Fläche von etwa zwölf Hektar nimmt der nach seinem Wahrzeichen, Schloss Trautmannsdorf, benannte Botanische Garten im Osten von Meran ein. Er vereinigt Kunst und Botanik und zeigt neben botanischen Raritäten auch Kulturlandschaften aus aller Welt.
Schloss Tirol, Südtirol | ©: fotolicious2904 - Fotolia
Das Meraner Land bietet seinen Gästen so manche Perle, die es zu entdecken gilt. Hier gibt es die größte Dichte an Burgen und Schlössern in ganz Europa, weshalb die Region auch oft als Burggrafenamt bezeichnet wird. Unter anderem steht hier das Schloss Tirol, das bis 1420 Residenz der Landesfürsten war. Die Zenoburg, auf einem Felshügel am Eingang des Passeiertals gelegen, geht auf eine Befestigungsanlage der Römer zurück. In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten stand an dieser Stelle eine Kapelle, die ein bekannter Wallfahrtsort war. Die heutige Burg wurde wohl zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut.
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