Seychellen
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Eine ganz eigene Welt präsentiert sich dem Besucher auf den 115 Inseln der Seychellen, die sich auf einer Fläche von mehr als 400.000 Quadratkilometern im Indischen Ozean erstrecken. Dank der abgeschiedenen Lage existiert hier eine einzigartige Fauna und Flora, darunter zahlreiche Schildkrötenarten. Deshalb gilt die Natur als der größte Reichtum der Seychellen.
Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten ist der Nationalpark Vallée de Mai auf der Insel Praslin. Auf einer Fläche von 19,5 Hektar entfaltet sich hier ein prähistorischer Wald, der zahlreiche endemische Arten beheimatet. Dazu gehört etwa der massiv vom Aussterben bedrohte Kleine Vasapapageis. Das Tal blieb bis in die 1930er Jahre hinein unberührt, seit mehr als 50 Jahren versucht die Regierung, das Tal wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen.
An eine britische Kolonialstadt aus der viktorianischen Zeit erinnert die Hauptstadt Victoria. Der Uhrenturm im Zentrum der Stadt ist dem originalen Clocktower in London nachempfunden. Zeitzeugen aus der Zeit der französischen Herrschaft finden sich ebenfalls zahlreich in der Stadt. Unter anderem ist der legendäre Pirat Olivier Le Vasseur, auch bekannt als Bussard, auf dem Friedhof begraben. Er hatte vorher unter anderem zusammen mit Blackbeard die Karibik unsicher gemacht.
Schon 1903 wurde der Botanische Garten bei Victoria eröffnet. Hier wurden von Anfang an unter anderem landwirtschaftlich nutzbare Pflanzen erforscht. Weil das ursprüngliche Gelände zu klein wurde, entsteht an Mahes Westküste ein neuer Garten, zu dem neben einem Naturpark auch verschiedene Baumschulen gehören.
Dank der zahlreichen Korallenriffe gelten die Seychellen als absolutes Paradies für Taucher. Rund zwei Drittel der Inselwelt ist auf Korallen gebaut. Doch dieser artenreiche, sensible Lebensraum ist stark gefährdet. Als Weltnaturerbe der UNESCO ist etwa das Aldabra-Atoll, größtes Korallenatoll der Welt, klassifiziert. Das unbewohnte Atoll beherbergt unter anderem eine große Kolonie von Landschildkröten und die Weißkehlige Rahe, den größten Flugunfähigen Vogel des Indischen Ozeans.
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