Korsika
Das prächtige Farbenspiel: rot, blau, grün in allen Variationen
Als Geheimtipp für den Urlaub am Mittelmeer gilt die Insel Korsika. Denn obwohl die Insel, von der Napoleon Bonaparte stammt, faszinierende Landschaften bietet und dank der Lage ein faszinierendes Reiseziel darstellt, sperren sich die Eingeborenen gegen eine weitere touristische Erschließung. Der Grund: Sie befürchten, dass die korsische Kultur darunter leiden könnte. Denn obwohl die Insel zu Frankreich gehört, pochen die stolzen Insulaner auf ihre Eigenständigkeit.
Beliebt ist die Insel vor allem bei Individualtouristen. Für Motorradfahrer bietet sich ein einmaliger Mix aus anspruchsvollen Bergstraßen mit einem eindrucksvollen Blick über das Meer. Auch Bergsteiger haben die Insel für sich entdeckt. Die bekanntesten Zentren für Kletterer befinden sich im Restonica-Tal und am Bavella-Pass.
Einer der eindrucksvollsten Häfen des Mittelmeeres befindet sich in Bonifacio im Süden Korsikas. Die Altstadt ruht auf einem Kalksteinplateau wie auf einem Balkon. Nahe von Bonifacio befinden sich eindrucksvolle Grotten, die im Rahmen von Bootstouren vom Meer aus bestaunt werden können. Vom Ort aus führt die Treppe des Königs von Aragon auf 187 Stufen über eine Kalksteinklippe zum Meer hinab. Errichtet wurde sie wohl von Franziskanermönchen, die damit eine Süßwasserquelle rasch erreichen wollten.
Das wirtschaftliche Zentrum Korsikas befindet sich in Bastia im Nordosten der Insel. Der alte Hafen, der heute als Marina genutzt wird, ist das touristische Zentrum der Stadt. Direkt an den Hafen schließt sich die Altstadt an. Die bekanntesten Gebäude sind die barocke Kirche Saint-Jean-Baptiste und das alte Rathaus. Aber auch die Kapelle Saint-Roche, die Oper und die Zitadelle mit dem Gouverneurspalast sind einen Besuch wert.
Phallus Menhir in Filitosa
in Granit gemeißelte Gesichtszüge
Zeitzeugen aus der Steinzeit befinden sich im Norden der Insel auf der 276 Meter hohen Punta Cauria. Diese Megalithanlage sieht aus wie eine riesige Kiste aus Stein. Die so entstandene Kammer ist 2,6 Meter lang. Ganz in der Nähe dieser Anlage finden sich außerdem Menhire aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend.
Menhirfeld Stantari
Kiten in einer der vielen Buchten
Sonnenuntergang in der Calanche
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