La Réunion
Cirque de Salazie - Ile de La Réunion | ©: Frog 974 - Fotolia
Wasserspiele am Fluß Langevin, La Réunion | ©: Prod. Numérik - Fotolia
Den Beinamen "Insel der Zusammenkunft" trägt das französische Überseedepartement La Réunion völlig zu Recht. Bis ins 17. Jahrhundert hinein war die von Pedro Macarenhas entdeckte Insel unbewohnt. Anschließend beanspruchten die Franzosen die Insel für sich. Weil auf den Plantagen Arbeiter gebraucht wurden, verschleppten die Kolonialherren Sklaven aus Madagaskar, Indien und Ostafrika nach La Réunion. Nach dem Ende der Sklaverei wurden Arbeiter in China, Indien und Afrika angeworben.
Die Hauptstadt St. Denis, direkt an der Nordküste gelegen, bietet seinen Gästen nicht nur einen atemberaubenden exotischen Park, sondern auch einen Einblick in die Kolonialgeschichte. Faszinierende Bauten sind beispielsweise das Rathaus. Aber auch die verschiedenen Religionen prägen das Gesicht der Stadt. Bei einem Bummel durch die Hauptstadt erlebt der Besucher zahlreiche Kirchen, Tempel und Moscheen. Die Moschee Noor-e-Islam an der Fußgängerzone ist übrigens das erste islamische Gotteshaus auf französischem Boden.
La Réunion präsentiert sich den Besucher als ein tropischer Garten Eden. Denn fast ein Drittel der Insel bildet den Lebensraum für endemische Pflanzen und Tieren. Die vom Aussterben bedrohte Suppenschildkröte wird beispielsweise auf der Schildkrötenfarm "Kelonia" in St. Leu gezüchtet. Die Besucher können die Tiere hier hautnah erleben.
aktiver Vulkan | ©: Beboy - Fotolia
Einer der aktivsten Vulkane der Welt ist der mehr als 2.600 Meter hohe Piton de la Fournaise. Fast 200 Ausbrüche wurden seit 1640 gezählt. Die Eruptionen, die etwa alle zwei Jahre erfolgen, ziehen zahlreiche Zuschauer an, die das Geschehen aus sicherer Entfernung verfolgen.
Hell-Bourg eilt der Ruf voraus, eines der schönsten Dörfer in Frankreich zu sein. Das Dorf gehört zur Gemeinde Salazie, das zugleich das Tor zum Circque de Salazie, dem größten Talkessel auf La Réunion dar. Diese Talkessel sind berühmt für die mehr als 100 Wasserfälle und die reiche Vegetation. In Hell-Bourg befinden sich zahlreiche Häuser wohlhabender Plantagenbesitzer aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die von großen Gärten umgeben sind.
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