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Die 5-Millionen-Einwohner-Metropole St. Petersburg trägt den "Beinamen Venedig des Nordens". Für die UNESCO gehört St. Petersburg zu den weltweit zehn sehenswertesten Städten. Deshalb gilt auch die gesamte Innenstadt mit 2.300 historischen Gebäuden als Weltkulturerbe. St. Petersburg liegt am östlichen Ende des Finnischen Meerbusens bei der Mündung der Newa in die Ostsee. Zar Peter der Große hatte St. Petersburg 1703 gegründet, um den russischen Anspruch auf einen eisfreien Zugang in die Ostsee zu untermauern. Heute ist St. Petersburg die nördlichste Millionenstadt von Städten in Europa.
St. Petersburg ist geprägt von der Zeit als Hauptstadt zwischen 1712 und 1918. Auch während der bolschewistischen Revolution spielte die Stadt deshalb eine Schlüsselrolle. Die Geschichte der Stadt bleibt in ihren Sehenswürdigkeiten lebendig.
Zar Peter der Große hatte den Bau der Peter- und-Paul-Festung auf der Newa-Insel Zayachii Ostrov angeordnet. Bereits nach einem Jahr war die erste Festung, die als Zitadelle von St. Petersburg dienen sollte, 1703 errichtet. Ab 1706 wurde sie durch einen Bau aus Stein ersetzt. Später wurde sie als Gefängnis genutzt. In der Festung steht auch die Peter- und-Paul-Kathedrale, in der mehrere Zaren begraben wurden.
Die heutige Hauptstraße von St. Petersburg wurde 1712 angelegt, um Werft und Admiralität zu verbinden. In den folgenden Jahren errichteten die Aristokraten in St. Petersburg entlang der Newskij-Prospekt ihre Häuser. Heute ist sie in St. Petersburg eine beliebte Einkaufsstraße.
Der Winterpalast gilt als Paradebeispiel für den russischen Barock. Geschaffen wurde der Palast von Bartolomeo Francesco Rastrelli.
Der Schlossplatz vor dem Winterpalast gilt als weltweit einer der schönsten Plätze. Direkt am Platz steht auch das Generalstabsgebäude. Die Alexandersäule im Zentrum des Platzes ist der weltweit größte frei stehende Monolith. Ein Besuch lohnt sich vor allem am frühen Morgen, wenn noch wenig Trubel herrscht.
Während der Sommermonate residierte Zarin Katharina die Große im Katharinenpalast. Entworfen wurde die Anlage Mitte des 18. Jahrhunderts von Bartolomeo Francesco Rastrelli im Stil des Rokoko. Sehenswert ist vor allem der Ballsaal mit einer grandiosen Deckenbemalung. Darunter befindet sich übrigens das Restaurierte Bernsteinzimmer.
Zar Peter der Große ließ den Peterhof errichten. Diese Schlossanlage ist vor allem für ihren Park mit Wasserspielen und goldenen Fontänen bekannt.
40 Jahre lang wurde an der Isaak-Kathedrale gebaut, bis sie anno 1858 eingeweiht werden konnte. Der Grundriss der Isaak-Kathedrale erinnert mit seiner großen Zentral- und vier Tochter-Kuppeln an ein griechisches Kreuz. Im Inneren ist sie mit rosa und grauen Steinen verziert. Gewidmet wurde die Isaak-Kathedrale dem Heiligen Isaak von Dalmatien, Zar Peters Schutzpatron.
Nach dem Vorbild der Basilius-Kathedrale in Moskau wurde die Auferstehungskirche "Auf dem Blute" gestaltete. Sie wurde zwischen 1883 und 1907 an der Stelle errichtet, an welcher Zar Alexander II. einem Attentat zum Opfer gefallen war. Feierlich eröffnet wurde sie zum 300jährigen Jubiläum der Romanow-Dynastie und zugleich zum hundertjährigen Jubiläum des russischen Sieges über Napoleon. In der Architektur vermischen sich die goldenen Zwiebeltürme mit altrussischen Formen und märchenhaften Mosaiken zur Manifestation des orthodoxen Glaubens.
Ursprünglich war dieser Gebäudekomplex 1806 als Kloster konzipiert, wurde jedoch nie als solches genutzt. Erbaut wurde die Anlage vom Hofbaumeister der Zarin Elisabeth I, Barholomeo Francesco Rastrelli. Die Nachfolgerin, Zarin Katharina II. machte aus dem unvollendeten Gebäude eine Bildungsanstalt für höhere Töchter. Nach der Februar-Revolution hatte die russische Regierung hier ihren Sitz.
Das Mariinski-Theater gilt als ein weltweit herausragendes Opernhaus. Das Gebäude am Theaterplatz wurde 1860 von Alberto Cavos erbaut. Das weltbekannte Kirow-Ballett hat hier seinen Sitz.
Die Eremitage ist eines der weltweit bedeutendsten Kunstmuseen. Ausgestellt werden die weltgrößte Sammlung an Juwelen sowie zahlreiche Kunstwerke der Bildenden Kunst. Dazu gehören etwa verschiedene Werke von Rubens, Rembrandt und Leonardo da Vinci.
Seit Januar 1937 befindet sich das weltgrößte Museum zum Thema Polarregionen in der früheren Nikolauskirche. Das Museum gliedert sich in folgende vier Abteilungen: Antarktis, Arktische Geografie und Natur, Erforschung des Nordpols sowie die Wirtschaft und Kultur der arktischen Völker.
Der Panzerkreuzer Aurora liegt seit 1948 in der Newa vor Anker. Die Besatzung schloss sich 1917 den Bolschewiken an und feuerte am 25. Oktober 1917 den Schuss ab, der als Signal zur Erstürmung des Zarenpalastes galt. Seit 1956 befindet sich im Panzerkreuzer ein Museum.
Den Alltag und das kulturelle Leben in Russland präsentiert das Ethnographie-Museum. Die Sammlung umfasst mehr als eine halbe Million Ausstellungsstücke aus allen Landesteilen.
Das Haus des Zaren war 1703 das erste Gebäude, das in St. Petersburg errichtet wurde. Katharina die Große ließ 1784 ein Gebäude um das Kiefernholz-Haus errichten, um es vor dem Verfall zu bewahren. Die Ausstellung umfasst persönliche Gegenstände des Stadtgründers und zeigt die russischen Siege während des nördlichen Krieges.
Hinter Glas steht Lenins Zug am Finnischen Bahnhof. Der Revolutionär reiste im April 1917 aus dem Schweizer Exil in diesem Zug nach St. Petersburg.
Das St. Petersburger Artilleriemuseum ist weltweit eines der größten seiner Art. Es steht beim Kronwerk in der Nähe der Haseninsel. Zur Sammlung gehören rund 500.000 Waffen und Uniformen.
Ausgehen mit Stil können die Gäste zwischen 18 und 30 Jahren im Club Aquatoria. Zum Club gehören neben einer Diskothek auch sechs Bars, ein Restaurant, ein Kino und ein Bowling Center. Die Besucher erleben regelmäßig Live-Konzerte und Shows.
Einer der angesagtesten Clubs für Gäste zwischen 20 und 40 Jahren ist der Club Hollywood-Nights. Zum Komplex gehören ein Kasino, ein Restaurant, eine Disko sowie ein Nachtclub.
Beach Style verspricht der La Plage Beach Club auf zwei Etagen mit Restaurant und zwei Bars. Das Highlight ist die Barman-Show.
Ein besonderes Highlight für die Besucher ist eine Fahrt mit dem Boot durch die zahlreichen Kanäle der Stadt.
Die drei Kirowski-Inseln im Norden des St. Petersburger Zentrums waren schon zu Zeiten der Zaren ein beliebtes Naherholungsgebiet. Auf den Inseln stehen bis heute die Sommerhäuser der Adeligen sowie mehrere Paläste. Darüber hinaus bieten die Inseln ein gut ausgebautes Netz an Radwegen, die auch von Joggern gern benutzt werden.
Shopping lohnt sich in St. Petersburg nur für teure Luxusprodukte. Hochwertige Spirituosen und Elektronik sind teurer als in Deutschland. Bei den Waren, die entlang der Straßen verkauft werden, handelt es sich meist um Billigprodukte von minderer Qualität.
Weitere Infos zu Sankt Petersburg sind hier zu finden.
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