Johannesburg
Die größte Stadt Südafrikas ist Johannesburg mit fast 3,9 Millionen Einwohnern. Gegründet wurde die heutige Metropole Ende des 19. Jahrhunderts als kleine Goldgräber-Siedlung. Die reichen Goldvorkommen hatten Tausende von Siedlern aus aller Welt angezogen, die sich hier niederließen. Schon zehn Jahre nach der Gründung hatte Johannesburg die 100.000-Einwohner-Marke überschritten, was die schwelenden Konflikte zwischen Buren und Briten weiter befeuerte.
Johannesburg | ©: ralf werner froelich - Fotolia
Rund 25 Kilometer nordwestlich von Johannesburg liegt das UNESCO-Weltkulturerbe "Wiege der Menschheit". In dieser Region (sprich Afrika) hat die Evolution den Menschen hervorgebracht und sich die frühe kulturelle Entwicklung des Menschen abgespielt. Seit 2005 gibt es ein Besucherzentrum, das teilweise als Hügelgrab gestaltet wurde. Hier finden unter anderem Ausstellungen zur Erdgeschichte und zur Evolution gezeigt. Präsentiert werden auch die Nachbildungen von wichtigen Fossilien aus der menschlichen Entwicklung.
Auf dem Gelände einer der weltweit größten und tiefsten Goldminen weltweit wurde in den 1980er Jahren der Gold Reef City-Freizeitpark erbaut. Die Idee zu diesem Park erwuchs aus den Führungen in der Mine, die über 90 Jahre lang in Betrieb war. Als Attraktionen stehen sechs Achterbahnen zur Verfügung. Die Mitarbeiter, die in Kostümen aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert auf dem Gelände arbeiten, unterstreichen den Blick in die Vergangenheit. Die Highlights: Die Besucher können 200 Meter unter Tage fahren und erleben, wie Goldbarren gegossen werden.
Nachdem der Bau vollendet war, galt das Caltron Centre als höchstes Gebäude auf der südlichen Erdhalbkugel. Auf der 50. Etage befindet sich eine Plattform, die atemberaubende Blicke über Johannesburg bietet.
"Gegen das Vergessen" lautet das Motto im Apartheid-Museum. Die Zeit der Rassentrennung können die Besucher hier schon am Eingang nachempfinden, denn es gibt zwei Eingänge, einen für schwarze, einen für weiße Besucher. Neben Exponaten zur Rassentrennung gibt es auch erschütternde Filmaufnahmen zu sehen, etwa von der Niederschlagung des Schüleraufstandes in Soweto aus dem Jahr 1976.
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