Seitenanfang zur Navigation springen.

Valencia

Kathedrale von Valencia  / Bild 18111001
Kathedrale von Valencia | ©: Rosemarie Maczek - Fotolia

Die Stadt Valencia, heute mit fast 800.000 Einwohnern drittgrößte Stadt Spaniens, wurde 138 an der Mündung des Flusses Turia ins Mittelmeer von den Römern gegründet. Die erste Blütezeit erlebte Valencia unter der arabischen Herrschaft ab 711. König Jakob I. von Aragonien eroberte Valencia nach fünfmonatiger Belagerung und machte das ehemalige arabische Königreich zu einem Teilkönigreich von Aragon.

Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist die Seidenbörse, die seit 1996 zum Weltkulturerbe zählt und eines der herausragendsten weltlichen Gebäude der Gotik in Europa ist. Gegründet wurde die Börse 1469 als Ölmarkt. Das Gebäude in der heutigen Form wurde von 1482 bis 1533 gebaut und diente in den folgenden Jahrhunderten als Seidenbörse.

Auf den Grundmauern einer Moschee wurde die Kathedrale von Valencia ab 1362 errichtet. Im 14. Jahrhundert wurde ein gotischer Turm angebaut, der heute eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Als Heiliger Kelch wird ein Kelch aus Achat verehrt, der in einer Seitenkapelle der Kathedrale aufbewahrt wird. Dieses Gefäß, das vermutlich aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert stammt, wird in der Literatur gern mit der Sage um den Heiligen Gral verknüpft.

Seit 2006 ist Valencia um die Attraktion "Stadt der Künste und Wissenschaften" reicher. Dieses Science Center, das im trockenen Flussbett des Turia errichtet wurde, bietet den Besuchern eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten auf kleinem Raum. Dazu gehören eine Oper mit vier Sälen, ein 3D-Kino und Planetarium, das in Form eines Auges, das sich öffnet und schließt, gestaltet wurde, ein Wissenschaftsmuseum und dem größten Aquarium in Europa.

Anfang März werden in den einzelnen Stadtvierteln die Fallas zu Ehren von Josef dem Zimmermann gefeiert. In den Vierteln werden riesige Figuren aus Pappmache und Holz aufgestellt, die besondere Ereignisse karikieren. Der Höhepunkt erfolgt Mitte März mit Umzügen in traditioneller Tracht, die Teilnehmer stecken aus Blumen ein etwa zehn Meter hohes Marienbild zusammen, und schließlich werden die Fallas verbrannt.








[ © Das Copyright liegt bei www.urlaubsreise-tipps.de | Urlaub und Reisen mit vielen Tipps und Infos für Urlaubsziele und Städtereisen]