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Oman | ©: www.urlaubsreise-tipps.de
Unter der Ägide des Vaters von König Qabus ibn Said war der Oman ein Bauernstaat ohne nennenswerte Infrastruktur. Heute, 50 Jahre nach der Machtübernahme durch den Sohn, glänzt der Oman mit einem gut ausgebauten Straßennetz, Flughäfen, Schulen, Universitäten, Krankenhäusern und Sozialleistungen für die Bevölkerung, die sich nicht nur auf der arabischen Halbinsel sehen lassen können. Der Oman ist folglich sowohl bezüglich seiner politischen Lage wie auch seiner faszinierenden Landschaften eine Reise wert.
Wer nicht über den Landweg, etwa aus den nördlich gelegenen Vereinigten Arabischen Emiraten einreist, kommt in der Regel auf dem Muscat international Airport (MCT) an. Von dort führt die Sultan Qaboos Street direkt zum ersten interessanten Besichtigungspunkt.
Mit 4 ha überbauter Fläche ist die Sultan Qaboos Moschee ein riesiger Sakralbau für 20.000 Gläubige, erbaut von 1995 bis 2001 aus dreihunderttausend Tonnen indischen Sandsteins. Wer mal einen wirklich großen Teppich sehen will, kann ihn in der Gebetshalle betrachten. 70,5 x 60,9 m misst er und besteht aus 1,7 Milliarden Knoten, handgeknüpft im Iran.
Ein Opernhaus in Arabien? Im Oman ist dies möglich. Das Royal Opera House in Muscat ist Teil eines Kulturzentrums nahe der Qurum Beach, an der auch die großen Hotelketten der Welt angesiedelt sind.
Mutrah ist der ältere Stadtteil von Muscat, der zum Beispiel einen überdachten, 4000 qm großen Fischmarkt direkt am Hafen beherbergt. Ganz in der Nähe lässt es sich in den Trubel des Goldsouqs eintauchen oder im Al-Riyam-Park spazieren gehen und dort die Skulpturen oder das portugiesische Fort aus dem 16. Jahrhundert betrachten.
In Mutrah findet sich auch der offizielle Herrschersitz des Sultans von Oman, König Qabus ibn Said. Ein moderner Bau, der von den mittelalterlichen Festen Mirani und Jalali flankiert wird. In der Altstadt zeigt sich die historische Architektur Muskats.
Sehr sehenswert sind die Wadis Tiwi und Shab, etwa zwei Autostunden südöstlich von Muscat.
In der Wüste mit dem Kamel unterwegs | ©: www.urlaubsreise-tipps.de
Das Nomadic Desert Camp Wahibia bietet echtes Wüstenfeeling mit Kamelreiten, richtigen Beduinen, Lagerfeuerromantik bei traumhaften Sonnenuntergängen und ein Sternenhimmel, zum Träumen schön.
Im Hadschar-Gebirge im Hinterland von Muscat bietet das Hochplateau Jebel Shams einen gigantischen Rundblick.
Bergoase im Oman | ©: www.urlaubsreise-tipps.de
Sie sind der Grand Canyon Omans, die Wadis Nakhar und Guhl. Schluchten mit Tausend Meter hohen Felswänden, in Millionen Jahren ausgewaschen und fraglos genauso eindrucksvoll wie ihr geografischer Gegenpart in Arizona.
Balcony Way am Jebel Shams | ©: www.urlaubsreise-tipps.de
Bei dem als Balcony Way bezeichneten Wanderweg geht es um eine Strecke, die nichts für Menschen mit Höhenangst ist. Festes Schuhwerk ist gleichermaßen Voraussetzung. Die etwa dreistündige Mühsal wird mit tollen Aussichten belohnt.
Am Rande des Hadschar-Gebirges liegt die frühere Hauptstadt des Omans, die Stadt Nizwah. Das ehemalige religiöse wie politische Zentrum beherbergt heute 45.000 Menschen. Eine typische arabische Stadt mit einem sehr schönen Souq und einem im 17. Jahrhundert erbauten Fort. Sehenswert ist der wöchentlich am Freitag stattfindende Tiermarkt.
Die Bergoase Misfat al Abriyyin, etwa 50 km von Nizwa entfernt, lohnt den Besuch aufgrund ihrer interessanten Bewässerungsanlage.
Der Jebel Akhdar, ein Teilbereich des Hadschar-Gebirges lässt sich hervorragend vom Saiq-Plateau auf kühlen 2000 m Höhe betrachten. Lady Di war übrigens auch schon hier.
Die Stadt Bahla ist vor allem aufgrund der uralten, von der UNSECO zum Kulturerbe erklärten Festung Hisn Tamah interessant.
Offroadtour durch den Oman | ©: www.urlaubsreise-tipps.de
Die Strecke von Al Hamra nach Nakhl oder umgekehrt, ist es wert bewältigt zu werden. Tolle Berglandschaften, ausgetrocknete Flussläufe, steile Felswände, einsame Siedlungen und Bergoasen, wobei die oder das Geländefahrzeug von etwa 500 m auf gut 2000 m und wieder abwärts kommen muss. Mit genügend Zeit sollten auch die Al-Huta-Höhlen und der Snake Canyon besucht werden, es lohnt sich.
Die Stadt Nakhl in der Küstenebene al-Batina zeichnet sich nicht nur durch ein bemerkenswert schön renoviertes Fort aus, das Husn Al Heem, dessen Erbauer noch aus vorislamischer Zeit stammten. Nakhl besitzt in der Oase Ain Thowarah eine heiße Quelle, eingebettet in viel Grün und ideal für ein Picknick, bevor es wieder zurück nach Muscat geht.
Mehr Bilder und mehr Informationen sind unter diesem Link mit Reisetipps zum Oman zu finden.
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