Nepal: eine eigene Welt
Tempel in Bhaktapur (Nepal) | ©: www.kathmandu-valley.de
Der abgeschiedene Staat Nepal im Himalajamassiv übt auf immer mehr Urlaubsgäste aus Europa eine ganz besondere Faszination aus. Denn das Kathmandu Valley, das Herz von Nepal, gilt fast seit Anbeginn der Menschheit als besonderer Schmelztiegel von Völkern und Kulturen.
Immer wieder drangen Einflüsse aus Indien und China nach Nepal vor und vermischten sich mit der Kultur der hier ansässigen Newar. Als Beispiel dafür darf die Religion gelten. Weil die bis zu 3.000 Meter hohen Berge eine natürliche Barriere bildeten, brauchten die Nepalesen keine Feinde fürchten und konnten es sich leisten, sich auf die Verehrung der Götter zu konzentrieren.
Stupa von Swayambhunath in Kathmandu (Nepal)
©: www.kathmandu-valley.de
Deshalb erhalten die Besucher in Nepal heute einen Einblick in den Kosmos der Hinduisten und Buddhisten wie wohl sonst nirgendwo auf der Welt.
Eines der wichtigsten Wahrzeichen der Hauptstadt Kathmandu ist die Stupa von Swayambhunath, die auf einem sagenumwobenen Berg westlich von Kathmandu liegt. Die Anlage, wegen einer großen Affenpopulation auch als Affentempel bekannt, hat ein Alter von mehr als 2.000 Jahren und ist eines der ältesten buddhistischen Heiligtümer in Nepal.
Kinder aus Nepal | ©: www.kathmandu-valley.de
Zum Pflichtprogramm gehört in Kathmandu für die Besucher auch der Durbar Square. Hier steht nicht nur der Königspalast, dessen Eingang von einer Statue des Affengottes bewacht wird, sondern auch mehr als 50 Pagoden und Tempel. Zu den herausragenden Gebäuden gehört beispielsweise der Taleju-Tempel, der Kali geweiht ist.
Das wichtigste hinduistische Heiligtum ist Pashupatinath. Der Tempel ist Shiva in seiner Inkarnation als "Herr der Tiere" geweiht, darf aber nur von Hindus betreten werden. Die Gläubigen reisen von weit an, um hier beim Tempel ihre Toten zu verbrennen und dem heiligen Fluss Bagmati zu übergeben.
Patan
Neben den Tempeln gehört vor allem der Königspalast zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten in der alten Königsstadt Patan. Den Eingang in den Palast bildet das "Goldene Tor", das von Figuren des Shiva, des Ganesha und der Parvati verziert wird. Große Teile der Palastanlage sind für Besucher allerdings nicht zugänglich.
Einer der wichtigsten Tempel in Patan ist der Bhimsen-Tempel, welcher dem Gott des Handels geweiht ist. Vom Dach des Tempels hängt ein überdimensionales Pendel. Dieses wird von zahlreichen Schmiedeeisen-Arbeiten und Mantras verziert.
Bhaktapur
Den besten Einblick in die nepalesische Geschichte bekommen die Besucher in Bhaktapur. Diese Stadt war vom 14. bis 18. Jahrhundert das politische Zentrum Nepals. Nachdem ein Erdbeben 1934 große Teile der Stadt vernichtet hatte, wurden zahlreiche Gebäude in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts originalgetreu wiederaufgebaut. Mehr als 250 Musik- und Kulturgruppen machen Bhaktapur außerdem zur nepalesischen Kunsthauptstadt. Weit verbreitet ist auch das Töpferhandwerk, das sein Zentrum rund um Potters´ Square hat.
Trekking im Himalaya | ©: Maygutyak - Fotolia
Trekking
Trekkingurlauber können in Nepal die faszinierende Bergwelt des Himalaja entdecken. Sie haben zwei Möglichkeiten:
Auf Trekkingurlaub spezialisierte Reiseveranstalter bieten ausgedehnte Touren an, die teilweise sogar bis Tibet führen. Wer eine dieser Touren bucht, braucht neben einer guten Kondition auch professionelle Ausrüstung. Empfehlenswert ist außerdem ein medizinischer Check-up im Vorfeld, da die Touren teilweise ins Hochgebirge führen.
Natürlich bietet Nepal auch Trekkingtouren für ungeübte Tourengeher. Gäste, welche das Land auf eigene Faust erkunden wollen, finden rund um Nagarkot zahlreiche Touren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
Viele Bilder und weitere Informationen über Kathmandu und Umgebung sind auf der Webseite www.kathmandu-valley.de zu finden.
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