Kathmandu - Die Reise in eine andere Welt

Junge in Bhaktapur | ©: www.kathmandu-valley.de

Bei Freunden des asiatischen Kulturkreises ist der Himalajastaat Nepal längst mehr als ein Geheimtipp für einen faszinierenden Urlaub. Entdeckt wurde dieses Reiseziel in den 1960ern und 1970ern von Hippies und Sinn suchenden auf der Suche nach der Erweiterung ihres Horizonts. Nachdem sich die politische Lage beruhigt hat, entpuppt sich Nepal als wahres Paradies für kulturell interessierte und sportlich ambitionierte Reisende.

Dattatreya-Square
Dattatreya Square in Bhaktapur | ©: www.kathmandu-valley.de

Das bietet Nepal

Das Kathmandu Valley gilt als absolutes Mekka für Trekkingurlauber, welche anspruchsvolle und ausgedehnte Touren durch die Welt der Berge schätzen. Die Besucher erleben die landschaftlichen Schönheiten des Himalaja am besten, wenn sie rechtzeitig eine Tour bei einem Veranstalter buchen, der auf Trekkingreisen spezialisiert ist.

Tempel in Kathmandu | ©: www.kathmandu-valley.de

Vom zeitlichen Aufwand her sollten die Reisenden mindestens zwei Wochen einplanen. Neben einer professionellen Ausrüstung empfiehlt sich im Vorfeld ein medizinischer Check-up. Schließlich marschieren sie teilweise im Hochgebirge, wo die Verhältnisse den Laien schnell überfordern.

unterwegs im Kathmandutal | ©: www.kathmandu-valley.de

Wer während des Urlaubs das Land auf eigene Faust entdecken möchte, findet ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Eines der Zentren für Trekkingurlauber ist beispielsweise Nagarkot im Osten der ehemaligen Königsstadt Bhaktapur. Von hier aus starten verschiedene Trekkingtouren, die auch für den Laien machbar sind.

Die Königsstädte

Kathmandutal bei Dhulikhel | ©: www.kathmandu-valley.de

In den Städten Kathmandu, Patan und Bhaktapur tauchen die Gäste unmittelbar in das nepalesische Mittelalter ein. Das Stadtbild der Hauptstadt Kathmandu beispielsweise ist geprägt von zahlreichen engen und verwinkelten Gassen, auf welchen in erster Linie Fußgänger, Radfahrer und Rikschas unterwegs sind. Faszinierend sind außerdem die hinduistischen Tempel und Schreine, auf die der Gast überall in der Stadt stößt.

Allein am Durbar Square, dem historischen Zentrum der Stadt, stehen mehr als 50 Tempel und Pagoden. Die Besucher können hier auch die Opferrituale der Gläubigen beobachten.

Kathmandutal | ©: www.kathmandu-valley.de

Der Eingang des Königspalastes, der ebenfalls auf dem Durbar Square steht, wird von einer Statue des Affengottes bewacht. Einst wurde er vor allem von der Kriegerkaste verehrt, auch heute spielt er noch eine wichtige Rolle für zahlreiche Hindus.

Charakteristisch für Kathmandu sind auch die zahlreichen Märkte in der quirligen Altstadt. Zum Angebot der Händler gehört vor allem Kunsthandwerk wie Töpferwaren, das seit Jahrhunderten traditionell hergestellt wird.

Ein besonderes Wahrzeichen der Hauptstadt ist die Stupa von Swambhunath. Bekannt ist diese Anlage, die zu den ältesten Heiligtümern des Kathmandu Valley zählt, auch unter dem Namen Affentempel. Der Grund: Auf dem Gelände lebt eine große Affenpopulation, die keine Scheu mehr vor menschlichen Besuchern haben. Ein weiteres wichtiges Heiligtum befindet sich im Vorort Bodnath. Dieser Tempel ist auch eines der weltweit größten Heiligtümer des Buddhismus.

Patan

Einzig der heilige Fluss Bagmati trennt Patan von seiner Schwesterstadt Kathmandu. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Patan gehört der "Goldene Tempel". Diesen Namen verdankt die Klosteranlage seinen zahlreichen vergoldeten Kupferdächern. Weite Teile der Palastanlage, die ebenfalls am Durbar Square steht, sind für Besucher nicht zugänglich.

Bhaktapur

Am intensivsten können die Besucher in die Welt des alten Nepal in der kleinsten Königsstadt eintauchen. Diese wartet mit mehr als 170 Tempeln wie dem Nyatapola-Tempel auf. Bhaktapur gilt dank zahlreicher Musikgruppen als Kunst-Hauptstadt von Nepal. Von der imposanten Palastanlage sind allerdings nur noch wenige Gebäude erhalten, nachdem in den 1930er Jahren ein Erdbeben große Teile der Stadt verwüstet hatte.